Der Vizestaatsmeister belegte mit der Welser Felbermayr-Mannschaft auf der 5,4-km-Runde Platz sieben. Das Schweizer IAM-Team von Stefan Denifl kam zwei Sekunden davor zwar auf Platz fünf, der Tiroler musste allerdings kurz vor dem Ziel abreißen lassen und liegt deshalb zeitgleich mit Krizek auf dem 50. Gesamtrang.
Denifl nahm die verlorenen Sekunden aber nicht so schwer und ist für den weiteren Verlauf zuversichtlich. "Ich bin gut drauf. Ich bin zwar nicht in der Form meines Lebens, aber ich hoffe schon, mitmischen zu können", sagte der Gewinner des Bergtrikots bei der Tour de Suisse.
Schon beim Start des Prologs hatte das starke Tinkoff-Saxo-Team Probleme. Teile der Mannschaft kamen wegen der zu lange dauernden Vermessung der Räder durch den UCI-Delegierten nicht rechtzeitig zum Start. Deshalb erreichte der Rennstall erst mit fast einer halben Minute Rückstand an 20. und letzter Stelle das Ziel vor dem Burgtheater.
Guter Auftakt für Krizek
Nahezu ideal verlief der Auftakt bei Mittagshitze hingegen für Krizek und seine Teamkollegen. Das Österreicher-Trikot zu verteidigen, ist für den Nichtbergfahrer aus Wien aber kein realistisches Ziel. "Wir haben alle super zusammengearbeitet. Das Trikot zu holen, ist natürlich schön. Die Gesamtwertung ist für mich aber kein Thema, ich werde mich in den nächsten Tagen in den Dienst der Mannschaft stellen", meinte Krizek. Auf einer der flacheren Etappen rechne er sich aber schon noch etwas aus. Vorrangig werde er aber für Jure Golcer und Gregor Mühlberger arbeiten, die das Gesamtklassement im Auge haben.
Auch der Sprinter Selig hat keine Illusionen, sein Trikot sehr lange zu tragen. "Das werde ich nicht halten können. Mein Ziel war es, eine Etappe zu gewinnen. Vielleicht geht es morgen ja so weiter", sagte der Deutsche in Anspielung auf das flache Teilstück von Mörbisch nach Scheibbs (206,6 km), das bei erwarteten 35 Grad zu einer Hitzeschlacht werden dürfte.
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