Drama bei Bootsfahrt
Springender Stör tötet Fünfjährige in Florida
Zu dem tragischen Unfall kam es bei einem Ausflug der Familie am Donnerstag, berichtete der Lokalsender 10News auf seiner Website. Die Mutter und ihre beiden Kinder wurden umgehend in ein Krankenhaus nach Gainesville geflogen, wo Jayln jedoch wenig später ihren schweren Verletzungen erlag.
Spendenaktion für Familie gestartet
Ihre 31-jährige Mutter und ihr neun Jahre alter Bruder benötigen nun kosmetische Eingriffe im Gesicht, hieß es in dem Bericht weiter. Angesichts der hohen Kosten für die Bestattung des Mädchens und der weiteren medizinische Versorgung für Mutter und Bruder wurde von Verwandten im Internet eine Spendenaktion gestartet. Bis Sonntag kamen so bereits mehr als 10.000 US-Dollar zusammen.
Am Tag nach der Tragödie wurden in der Region zwei weitere Personen auf dem Santa Fe River von einem springenden Stör verletzt. Bereits im Mai war bei einem ähnlichen Vorfall eine 15-Jährige von einem Stör am Kopf getroffen worden, sie verlor damals durch die Wucht des Zusammenpralls mit dem Knochenfisch das Bewusstsein.
Insgesamt verzeichnete die Naturschutzkommission in Florida seit Jahresbeginn vier Verletzte durch springende Störe in der Region, sagte Andy Krause dem Lokalsender. Einen Toten habe es bislang allerdings noch nie gegeben, zeigte sich auch der Beamte angesichts der Tragödie vom Donnerstag erschüttert.
Störe springen wegen niedrigem Wasserstand häufiger
"Bei dem niedrigen Wasserstand im Flusssystem springen die Störe häufiger als in den vergangen Jahren", erklärte Krause. "Wir machen alle Bootsfahrer auf den Flüssen Suwannee und Santa Fe darauf aufmerksam, dass die Fische springen und schon Menschen dabei verletzt wurden."
Knochenfische können gewöhnlich bis zu 2,4 Meter lang und mehr als 90 Kilogramm schwer werden. Sie sind dafür bekannt, über zwei Meter hoch springen zu können. Untersuchungen zeigen, dass die Tiere dies tun, um den Druck in ihrer Schwimmblase zu regulieren.
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