Denn in der Juni-Ausgabe von "Ski Austria", dem Magazin des österreichischen Skiverbandes, hat selbst ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel den Rücktritt der Niederösterreicherin quasi vorweggenommen. Seine Hoffnungen, dass Zettel die eine oder andere Saison noch anhänge, hätten sich nicht erfüllt. Wegen der Aufwertung der Kombination im kommenden Winter würden die Rücktritte von ihr und Nicole Hosp besonders wehtun, schrieb Schröcksnadel.
Laut Auskunft des ÖSV-Medien-Verantwortlichen Christoph Malzer vor zwei Wochen habe Zettel da aber noch nicht entschieden gehabt, ob sie ihre Karriere fortsetze oder nicht. Die Siegerin von neun Weltcup-Rennen hatte auf Facebook gepostet, seit Ende April mit viel Physiotherapie an ihren Hüftproblemen zu arbeiten. Diese beschäftigen sie seit Jahren.
Fünf Podestplätze im vergangenen Winter
Im vergangenen Weltcup-Winter hat Zettel mit fünf Podestplätzen aufgezeigt. In Slalom und Riesentorlauf wurde sie je einmal Zweite, dritte Ränge holte sie in Slalom (2) und in der Kombination (1). Bei den Weltmeisterschaften in Vail kam sie auf die Plätze fünf (Slalom), sechs (Kombination) und sieben (Riesentorlauf). Ihre größten Erfolge waren WM-Kombi-Gold 2009 und Olympia-Bronze im Slalom 2014.
Aus dem ÖSV-Lager haben sich heuer etliche Athleten in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. Nach Marlies Schild im Vorjahr hatten zuletzt auch Skispringer Wolfgang Loitzl, die Kombinierer Mario Stecher und Christoph Bieler sowie die Alpinen Regina Sterz, Slalom-Doppelweltmeister Mario Matt, Nicole Hosp und Super-G-Olympiasiegerin Andrea Fischbacher ade gesagt. Benjamin Raich hat sich noch nicht entschieden.
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