"Wir haben damit gerechnet. Für uns ist es aber unverständlich, dass die Entscheidung zu Beginn der Ferien bekannt wird", sagt Breitenaus Bürgermeister Alexander Lehofer. 51 Kinder müssen jetzt nach Frohnleiten oder Bruck auspendeln – jeweils mehr als 20 Kilometer entfernt. "Es gilt die freie Schulwahl. Das Land wird die Wünsche unterstützen. Die Schüler sollen auch möglichst im Verband bleiben", heißt es aus dem Büro von Bildungslandesrätin Ursula Lackner.
Auf die Gemeinde Breitenau wartet viel Arbeit. So gilt es etwa Schülertransporte zu organisieren: "Der Bus in der Früh ist jetzt schon voll", sagt Lehofer. Was mit dem Schulgebäude passiert, sei derzeit zweitrangig. Eine Nachnutzung wird jedenfalls schwierig, da Turnsaal und Küche von der Volksschule mitbenutzt werden.
Privatschule angedacht
Mit 14 sind in Stein (nach der Fusion Ortsteil von Loipersdorf) deutlich weniger Kinder betroffen. "Wir haben in der Volksschule Loipersdorf die Kapazität, diese aufzunehmen", sagt Bürgermeister Herbert Spirk. Allerdings gibt es einen "Verein zur Erhaltung der Volksschule Stein", der die Gründung einer Privatschule ins Auge gefasst hat; eine Lösung wie sie in der Gemeinde Pack bereits praktiziert wird.
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