Proteste angekündigt
Flüchtlinge: Bau des Grenzzauns in Ungarn begonnen
Die ersten Spatenstiche erfolgten bei Morahalom westlich der Stadt Szeged, berichtete das Internetportal nyugat.hu. Das Vorhaben hatte international starke Kritik hervorgerufen. Während die Fraktion der Regierungspartei Fidesz den Baubeginn begrüßte, kündigten Gegner des Zaunes für Dienstagabend einen Protestmarsch in Budapest an.
Im Vorfeld hatte Premier Viktor Orban erklärt, seine Regierung werde mit allen Mitteln gegen illegale Grenzgänger auftreten. Angesichts der wachsenden Zahlen von Flüchtlingen ist Ungarn gegenwärtig mit einem enormen Anstieg der Asylanträge konfrontiert, hatte Außenminister Peter Szijjarto betont. Nach Angaben des Innenministeriums hatten im heurigen Jahr bereits 78.190 Personen die ungarische Grenze illegal überquert, davon 77.600 (99 Prozent) über die EU-Außengrenze zu Serbien.
Österreich hatte Ende Juni mit Ungarn und Serbien ein Memorandum über Unterstützung bei der Kontrolle der Schengen-Außengrenzen unterzeichnet, unter anderem durch die Verstärkung gemeinsamer Patrouillen an den Grenzen Serbiens zu Ungarn und Mazedonien.
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