"Sie sagte, ich würde Strom stehlen. Sie hat nicht aufgehört zu sagen, es sei ein Verbrechen. Als wir in die Station einfuhren, standen vier Polizisten am Bahnsteig. Sie rief nach ihnen und sagte: 'Dieser Kerl hat Strom gestohlen, er muss verhaftet werden'", schildert der 45-jährige Künstler Robin Lee sein Erlebnis in einer Schnellbahn nahe London gegenüber der Zeitung "Evening Standard".
Lee wurde mit auf die Polizeiwache genommen, erst dort setzte man den Mann wieder auf freien Fuß. Der erboste Lee: "Es war einfach unglaublich! Es war eine übereifrige Ordnungskraft. Sie hätten mich nie verhaften sollen, sie wussten, dass das lächerlich war. Die ganze Sache war lächerlich!"
Polizei spricht von "inakzeptablem Verhalten"
Die Schilderung der Polizei klingt etwas anders. Die Ordnungskraft habe die Polizisten gerufen, weil Lee "inakzeptabel" reagiert haben soll, als sie ihm verbot, die nicht dafür vorgesehenen Steckdosen zum Aufladen seines iPhones zu verwenden.
Das Argument der Ordnungskraft, die Steckdosen seien nur für das Reinigungspersonal im Zug und deren Geräte, habe Lee nicht gelten lassen - obwohl genau das auf Verbotsschildern neben den Steckdosen erklärt werde. Ob das gleich eine Verhaftung rechtfertigt, ist freilich ein anderes Thema.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.