Vermutlich entführt
Fünf Tschechen im Libanon spurlos verschwunden
Libanesische Sicherheitskreise vermuten einen Zusammenhang mit dem Prozess gegen den Libanesen Ali Fayad, der in Prag auf die Auslieferung in die USA wartet. Er soll US-Fahndern, die sich als FARC-Terroristen aus Kolumbien ausgegeben hatten, Waffen und Kokain angeboten haben. Die Entführer könnten seine Freilassung erpressen wollen, hieß es.
Die Polizei habe ein leeres Taxi mit Ausweisen, Kreditkarten und anderen Habseligkeiten der Tschechen in der Bekaa-Ebene nahe der syrischen Grenze gefunden. Der libanesische Fahrer werde ebenfalls vermisst. In Prag kam ein Krisenstab zusammen. "Wir werden das Möglichste tun, um unseren Bürgern zu helfen", sagte Ministerpräsident Bohuslav Sobotka.
Zwei Journalisten unter den Vermissten
Nach Informationen der tschechischen Zeitung "Blesk" sind unter den Vermissten zwei Journalisten, die eine Reportage über den Fall Fayad drehen wollten, sowie ein Anwalt und ein Dolmetscher des Libanesen. Nach bisher unbestätigten Medienberichten soll der verschwundene Taxifahrer ein Bruder Fayads sein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.