Jahrzehntelang wurde die Fluxuskünstlerin, Autorin, Filmemacherin, Sängerin, Komponistin, Feministin und Pazifistin Yoko Ono immer wieder als die "böse Hexe im Beatles-Märchen" gescholten, und ihr vorgeworfen, sie sei wegen ihrer Hochzeit mit John Lennon für die Trennung der Fab Four verantwortlich gewesen. Die heute 82-Jährige hat sich um solche Vorwürfe stets wenig gekümmert, der trotzige Titel "Yes, I'm A Witch Too" (Ja, ich bin auch eine Hexe) kommt daher nicht von ungefähr.
Fortsetzung von 2007 veröffentlichter Platte
Das neue Werk ist quasi die Fortsetzung ihres 2007 veröffentlichten und höchst hörenswerten Albums "Yes, I'm A Witch", auf dem sich unter anderem Cat Power, die Flaming Lips, Le Tigre, Antony (von Antony And The Johnsons), Apples In Stereo und Porcupine Tree der teils Jahrzehnte alten Songs annahmen, ihnen ein modernes musikalisches Outfit verpassten, dabei aber überwiegend auf die Original-Vocals von Ono zurückgriffen.
Das Konzept hinter "Yes, I'm A Witch Too" ist ident mit dem des Vorgängers: Die Künstler durften sich ein Stück der Witwe von John Lennon aussuchen und dieses bearbeiten oder remixen. Dieses Mal sind unter anderem die US-Indie-Rocker Death Cab for Cutie, Onos Sohn Sean Ono Lennon, die Elektropop-Bands Miike Snow und Sparks, Cibo Matto, tUnE-yArDs, die schwedischen Indie-Poper Peter Bjorn and John, DJ-Größe Dave Audé sowie House-Legende Danny Tenaglia mit von der Partie.
Album erscheint am 22. Jänner 2016
Das von Yoko Ono gemeinsam mit Rob Stevens produziert Album erscheint am 22. Jänner 2016 beim in Los Angeles ansässigen Label Manimal und wird als Doppel-LP, CD bzw. als Download erhältlich sein. Man darf gespannt sein.
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