Gegen Mitternacht war der 43-Jährige von Geräuschen in seinem Haus geweckt worden. Als er Nachschau hielt, sah er sich mit einem Mal dem 28-jährigen Verdächtigen gegenüber. Dieser zögerte keinen Moment, sondern ging sofort auf den Vorarlberger los, fügte ihm schwerste Verletzungen an Kopf und Gesicht zu und würgte ihn dann auch noch bis zur Bewusstlosigkeit. Ob der Täter mit seinen Fäusten oder mit einem Gegenstand auf sein Opfer eingeschlagen hat, ist noch nicht eindeutig geklärt.
Der 43-Jährige erlitt bei der Attacke jedenfalls mehrere Knochenbrüche im Gesicht, Rissquetschwunden sowie eine Gehirnblutung und schwebte vorübergehend in Lebensgefahr. Diese sei mittlerweile aber gebannt, so die Polizei am Samstag, der Zustand des 43-Jährigen ist inzwischen stabil.
Tatmotiv liegt im Dunkeln
Die Hilferufe des Schwerverletzten wurden von einem Nachbarn gehört, der die Einsatzkräfte verständigte. Beamte der Polizeiinspektion Götzis entdeckten vor Ort erst eine eingeschlagene Balkontür und stießen in weiterer Folge im Eingangsbereich auf den Täter, der daraufhin davonrannte. Weit kam er allerdings nicht - Polizisten konnten den 28-Jährigen bald einholen und festnehmen.
Warum der Deutsche in das Haus einbrach und den 43-Jährigen derart brutal attackierte, ist noch völlig unklar. Er habe bisher kein Motiv für die Tat nennen können, so das Landeskriminalamt. Zwar würden sich Täter und Opfer aus der Nachbarschaft kennen, eine persönliche Beziehung gibt es aber offenbar nicht. Der Verdächtige ist bereits amtsbekannt, allerdings in einem Zusammenhang, der nicht ins Bild der jetzigen Tat passe, hieß es. Er wird wegen Mordversuch bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
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