Sawtschuk, die die mutmaßliche Propagandastelle nach eigenen Angaben bewusst unterwandert hatte, wirft der Agentur vor, gezielt die Linie des Kreml im Internet zu verbreiten und darüber hinaus ihre Angestellten in ungeregelten Verhältnissen zu beschäftigen. "Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg", sagte Sawtschuk nach der Gerichtsentscheidung der Nachrichtenagentur AFP.
Durch ihre Klage auf ein nicht ausgezahltes Monatsgehalt und den Vorwurf, die Agentur beschäftige ihre Mitarbeiter schwarz und ohne Vertrag, habe sie die Internet-Trolle gezwungen, "aus dem Schatten zu treten".
Die 34-Jährige war im Frühjahr mit ihrem Fall an die Öffentlichkeit gegangen und anschließend entlassen worden. In mehreren Interviews sagte die junge Mutter, sie und ihre Kollegen seien ausschließlich damit beschäftigt gewesen, in russischen und ausländischen Diskussionsforen, Chatrooms und Blogs unter verschiedenen Identitäten "Putin und seine Politik zu loben", insbesondere beim Thema Ukraine-Konflikt. Die streng abgeschottete Agentur habe dafür ein monatliches Gehalt von 40.000 bis 50.000 Rubel (640 bis 800 Euro) gezahlt.
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