Einige Lieder seien noch kurz vorher von den Gastgebern gestrichen und Videoprojektionen geändert worden. Mitglieder der nordkoreanischen Regierung seien bei dem Konzert nicht anwesend gewesen, hieß es in dem Bericht. Laibach plant für Donnerstag ein weiteres Konzert in Nordkorea.
"Unsere Absichten sind rein und sauber"
Die Auftritte sollen Angaben der Band zufolge weder ein Werbegag noch eine politische Demonstration sein. "Unsere Absichten sind rein und sauber", sagte Bandmitglied Ivan Novak. "Wir geben auf unseren Konzerten nie politische Statements ab. Wenn wir überall unsere Unterstützung oder Ablehnung der Politik in den Ländern unserer Auftritte erklären würden, ginge das ja gar nicht", so Novak. "Allerdings unterstützen wir den Dialog und die Idee der Wiedervereinigung der beiden Koreas", sagte der Synthesizer spielende Künstler.
Mit diesem Plakat kündigte Laibach die Nordkorea-Konzerte an:
Die 1980 gegründete Band ist wegen ihrer zuweilen fragwürdig anmutenden Ästhetik - etwa ihrer Uniformen, die auf den NS-Faschismus anspielen - umstritten. Laibach ist auch der deutsche Name für die slowenische Hauptstadt Ljubljana.
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