Schachtjor habe "schnelle Flügelspieler, vorne haben sie einen Wandspieler und hinten ein paar Verbrecher in ihren Reihen", so Sonnleitner. "Wir waren sehr gut und ebenbürtig. Wir Österreicher glauben immer, wir sind schlechter als alle anderen. Aber wir sind auch eine gute Mannschaft, das haben sie gemerkt und nur mehr Zeit geschunden, sie wollten es nur mehr drüberbringen."
Barisic: "Sehr gute Leistung"
Trainer Barisic lobte sein Team für eine "sehr gute Leistung. Wir haben gegen einen wirklich sehr, sehr starken Gegner gespielt. Man hat gesehen, dass die Spieler abgezockt sind, dass sie reifer sind als wir. Auf diesem Niveau ist es ganz einfach so, dass Kleinigkeiten entscheiden. Wir haben meiner Meinung nach das Glück nicht auf unserer Seite gehabt. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft aber durchaus zufrieden".
Nun fliege man in die Ukraine, um zu gewinnen. "Wir wissen, dass wir es können. Das haben wir auch in der zweiten Hälfte gesehen. Es ist noch nichts verloren. Wir geben uns noch lange nicht auf", so die Kampansage von Barisic.
Kapitän Hofmann gibt Hoffnung nicht auf
Auch Kapitän Steffen Hofmann glaubt noch ans Weiterkommen, denn "ich glaube nicht, dass Schachtjor deutlich besser war als wir, auch was die Chancen angeht. Wir haben auch Möglichkeiten gehabt. Sie haben halt das Tor gemacht, das ist sehr schade. Wir hätten uns mindestens ein Unentschieden verdient gehabt".
Von fehlendem Glück sprach Mittelfeld-Zauberer Louis Schaub, der jedoch glaubt, dass im Rückspiel noch alles drin sei. "Wir haben sehr gut dagegengehalten. Wir haben den Gegner phasenweise hinten hineingedrückt und uns Chancen erarbeitet. Das stimmt uns optimistisch."
Lucescu: "Im Rückspiel kann noch alles passieren"
Schachtjors Trainerfuchs Mircea Lucescu war trotz des Auswärtssiegs seines Teams "nicht hundertprozentig zufrieden, aber die Leistung war schon gut. Wir haben gewusst, dass Rapid eine gute Mannschaft hat, sie haben auch mit den Fans im Rücken ordentlich Gas gegeben. Wir haben versucht, ihnen keine Möglichkeiten zu geben, Pressing betrieben, dominiert und auch das Tor erzielt". Im Rückspiel könne "noch alles passieren, Rapid ist stark".
Stepanenko musste ins Krankenhaus
Sorgen machte sich Donezk nach dem Sieg im Happel-Stadion um Taras Stepanenko. Der 26-Jährige war kurz vor der Pause bei einem Luftduell mit dem Kopf mit Srdjan Grahovac zusammengekracht und musste ausgewechselt werden. Donezk-Trainer Lucescu sprach zunächst von einer "ernsthaften Verletzung", weil Stepanenko kurzzeitig seinen Arm nicht mehr fühlen konnte. Doch der Kicker durfte bereits nach ein paar Stunden das Krankenhaus verlassen - seine Kopfwunde wurde mit sieben Stichen genäht - und am Donnerstag die Heimreise in die Ukraine antreten. Ob er für das Rückspiel am kommenden Dienstag in Lemberg zur Verfügung stehen wird, ist noch ungewiss.
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