Washington feiert

Selbst Zoo überrascht: Panda-Zwillinge geboren

Wissenschaft
23.08.2015 11:54
Der Zoo von Washington feiert die Geburt von gleich zwei Riesenpanda-Babys. Die Bärin Mei Xiang brachte am Samstag zwei Junge zur Welt. Dass es Zwillinge sind, davon wurde sogar der Zoo überrascht.

Das erste Junge wurde um 17.35 Uhr Ortszeit (23.35 Uhr unserer Zeit) geboren und sogleich auf Twitter vermeldet. Wenige Stunden später dann die Überraschung: Pandadame Mei Xiang brachte ein weiteres Junges zur Welt. "Wir können bestätigen, dass um 22.07 Uhr ein zweites Junges geboren wurde. Es scheint gesund zu sein", twitterte der Zoo, der die Schwangerschaft laut "New York Times" erst am Mittwoch entdeckt und auch da nur von einer bevorstehenden Geburt gesprochen hatte.

Mei Xiang war im April künstlich mit dem Sperma eines in einer Panda-Forschungsstation in China lebenden Männchens sowie mit dem ihres Zoo-Mitbewohners Tian Tian befruchtet worden. DNA-Tests sollen später zeigen, wer der Vater bzw. die Väter der Jungtiere ist oder sind. Das Geschlecht der Kleinen ist noch nicht bekannt, sie sollen erst den nächsten Tagen untersucht werden.

Dieses Pandajunge kam als erstes zur Welt, um 17.35 Uhr Ortszeit. (Bild: AP)
Dieses Pandajunge kam als erstes zur Welt, um 17.35 Uhr Ortszeit.
Knapp fünf Stunden später folgte sein Zwillingsgeschwisterchen, um 22.07 Uhr Ortszeit. (Bild: APA/EPA/PAMELA BAKER-MASSON/SMITHSONIAN'S NATIONAL ZOO)
Knapp fünf Stunden später folgte sein Zwillingsgeschwisterchen, um 22.07 Uhr Ortszeit.
Pandadame Mei Xiang hält eines ihrer Jungen in den Pfoten. (Bild: APA/EPA/SMITHSONIAN'S NATIONAL ZOO)
Pandadame Mei Xiang hält eines ihrer Jungen in den Pfoten.
Pandadame Mei Xiang genießt die letzten Tage ihrer Schwangerschaft. (Bild: APA/EPA/MICHAEL REYNOLDS)
Pandadame Mei Xiang genießt die letzten Tage ihrer Schwangerschaft.

Mei Xiangs Gehege bleibt in den nächsten zwei Wochen für das Publikum gesperrt, um der frischgebackenen Mutter Ruhe zu gönnen. Überwachungskameras sollen Neugierigen jedoch einen Blick auf Mutter und Junge ermöglichen. Eine der Kameras hatte auch die Geburt aufgezeichnet.

Riesenpandas sind sehr selten. In China leben staatlichen Medien zufolge noch 1864 Tiere in freier Wildbahn. Den als notorische Sexmuffel bekannten Tieren setzt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums zu, deshalb spielt ihre Zucht in Gefangenschaft für das Überleben ihrer Gattung eine wichtige Rolle.

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