Zum dramatischen Unfall kam es gegen Mitternacht auf der Ostautobahn zwischen Fischamend und Bruck an der Leitha. Die rund fünf Flüchtlinge - sie waren zuvor offenbar von ihrem Schlepper ausgesetzt worden - gingen zu Fuß und dunkel gekleidet am Rande der Fahrbahn entlang, Augenzeugen alarmierten daraufhin die Polizei. Als eine Streife der Autobahnpolizei Schwechat mit Blaulicht vor Ort eintraf, rannten die Flüchtlinge sofort in alle Richtungen davon, teilweise auch quer über die Autobahn.
Ein Mann wollte wohl ebenfalls auf die andere Seite der A4 gelangen und lief über die Fahrbahn. Ein 35-jähriger Autofahrer aus Deutschland konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und erfasste ihn mit voller Wucht. Das Opfer blieb schwer verletzt liegen, die übrigen Flüchtlinge verschwanden in der Dunkelheit.
Zahlreiche Knochenbrüche
Der Mann dürfte sich beim Unfall einen Schädelbruch und weitere Knochenbrüche zugezogen haben. Er wurde nach der Erstversorgung ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Identität ist bislang nicht geklärt. Nach dem Unfall blieb die Ostautobahn in Richtung Ungarn für etwa eineinhalb Stunden zur Gänze gesperrt. Zudem kam es in der Nacht sowie in den Morgenstunden zu weiteren Aufgriffen von Flüchtlingen.
Erst am 21. August hatte es auf der Westautobahn bei Amstetten in Niederösterreich einen schweren Unfall mit Flüchtlingen gegeben. Ein Schlepperfahrzeug war nach einem Reifenplatzer ins Schleudern geraten und umgekippt. 24 Menschen wurden dabei teils schwer verletzt.
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