Dabei handelt es sich um den etwas größeren der beiden Sterne von M2-9, dessen daher offen liegender heißer Kern das helle Licht im Zentrum von M2-9 ist. An der Schmetterlingsform ist der zweite, etwas kleinere Stern, ein sogenannter Weißer Zwerg (ein Stern im Endstadium, Anm.), mitverantwortlich, der sich um den größeren bewegt und dabei dessen Gas und Plasma ins Weltall schleudert.
Auf der "Hubble"-Aufnahme ist in der Bildmitte der heiße Zentralstern zu sehen, dessen harte UV-Strahlung die abgestossenen Gashüllen zweier Sterne zum Leuchten anregt. Laut Angaben der Forscher bewegen sich die an einen kosmischen Schmetterling erinnernden Strukturen des anno 1947 entdeckten Nebels M2-9 mit einer Geschwindigkeit von bis einer Millionen Kilometern pro Stunde ins All, wodurch der Nebel Jahr für Jahr größer wird.
Auch unsere Sonne wird so enden
Auch wenn es der Name vermuten lässt: Mit Planeten haben planetarische Nebel überhaupt nichts zu tun. Der Begriff entstand im 19. Jahrhundert nach den ersten Beobachtungen dieser Objekte durch die damals verfügbaren kleinen Teleskope, durch die sie Ähnlichkeit mit den Gasplaneten Uranus und Neptun hatten. Der Begriff war aber eingängig genug, um in der Fachsprache zu überleben.
Planetarische Nebel bilden sich, wenn Sterne von etwa einer bis zu achtfacher Sonnenmasse in die Endphase ihres Daseins eintreten und dabei ihre Hülle aus Plasma und Gas abstossen. Auch unsere Sonne, die vor 4,6 Milliarden Jahre entstand, wird sich in rund acht Milliarden Jahren zu einem sogenannten Weißen Zwerg entwickelt haben, der von einem planetarischen Nebel umgeben ist.
Teleskop kreist seit 25 Jahren im All
"Hubble" ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Weltraumbehörde NASA und ihrem europäischen Pendant ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umkreist die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal. "Hubble" wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen.
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