In Hauptschulen ist der Islam längst zum Glauben Nummer eins geworden. An den Gymnasien wiederum sieht die Welt ganz anders aus: Dreimal so viele katholische stehen muslimischen Jugendlichen gegenüber, während jene ohne Glaubensbekenntnis vor allem aus christlichen Familien stammen. Laut einer Bevölkerungsstudie wird sich dieser Trend bis 2050 weiter verstärken: Nur noch ein Drittel der Wiener Bürger werde katholisch sein, während sich die Anhänger des islamischen Glaubens verdoppeln werden.
"So wie sich die Stadt verändert, so entwickelt sich auch die Schule", kommentiert man im Stadtschulrat. Im Bekenntnis der Wiener Schüler schlagen sich Migrationshintergrund wie sozialer Status des neuen Bevölkerungsbildes nieder. Nirgends in Österreich ist das Bild so bunt und modern, aber auch so gespalten wie an Schulen der Donaumetropole.
Ethikunterricht für alle Kinder in Schulen
Angesichts der wachsenden Vielfalt fordert Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl unabhängig vom Glaubensbekenntnis verpflichtenden Ethikunterricht für alle Kinder - und Religionsunterricht auf freiwilliger Basis. Eine Frage, die die Politik seit Jahren spaltet: Sollen Schüler nach Religion voneinander getrennt über Christentum oder Islam diskutieren oder gemeinsam über Glaube, Gesellschaft und Wertvorstellungen?
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