Nach den Ergebnissen der gerichtsmedizinischen Untersuchungen sei der Tod der 71 Personen - vier Kinder, acht Frauen und 59 Männer - auf einen länger andauernden Sauerstoffmangel zurückzuführen, berichtete die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Freitag weiters.
Ermittlungen "auf Hochtouren"
Das technische Gutachten belege zudem, dass der Aufbau des Lkws gasdicht ausgebildet sei und über keine Außenöffnungen verfüge. In geschlossenem Zustand sei damit kein Luftaustausch möglich. Mit dem Vorliegen der Gutachten konnte "ein wesentlicher Teil der in Österreich durchzuführenden Beweisaufnahmen" abgeschlossen werden, so die Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Die kriminaltechnische Analyse der Tatortspuren sowie die Ermittlungen zur Identität der Leichen würden "auf Hochtouren" weitergeführt, hieß es von der Anklagebehörde.
Der Kühl-Lkw mit den 71 toten Flüchtlingen war von den Schleppern in einer Pannenbucht bei Parndorf im Bezirk Neusiedl am See abgestellt worden. Als Polizisten am 27. August den Laderaum öffneten, wurde das Ausmaß der Tragödie sichtbar.
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