Abwehrchef Christoph Schößwendter (14.) sorgte für den entscheidenden Treffer in der BSFZ-Arena, profitierte dabei aber von einem groben Schnitzer von WAC-Goalie Alexander Kofler. Dadurch wurde der bereits fünfte Saisonsieg der Truppe der beiden Trainer Ernst Baumeister und Oliver Lederer perfekt. Die Admira hat einen Punkt Vorsprung auf Rapid, zwei Zähler beträgt die Differenz zur Austria.
Dritte WAC-Niederlage in Folge
Der WAC blieb demgegenüber im Tabellenkeller stecken und bekam sogar von Ried die Rote Laterne überreicht. Nach drei Niederlagen in Folge und nun schon 16 Auswärtspartien ohne Sieg stehen Coach Dietmar Kühbauer harte Zeiten bevor. Seine Mannschaft hat erst vier Zähler auf dem Konto.
Bei beiden Teams standen die im Rahmen eines Spielertausches kurz vor Transferschluss gewechselten Spieler Issiaka Ouedraogo (WAC) bzw. Peter Zulj (Admira) in der Anfangsformation. Von Ouedraogo war mehr zu sehen, dafür durfte sich Zulj am Ende über drei Punkte freuen.
Drittes Saisontor für Abwehrchef Schösswendter
Die Kärntner waren in der Anfangsphase besser in den Zweikämpfen und fanden durch Manuel Seidl, dessen Schuss drüber ging (7.), auch die erste nennenswerte Möglichkeit vor. Nach einem katastrophalen Eigenfehler gerieten die mit Rückkehrer Nemanja Rnic in der Innenverteidigung angetretenen Gäste aber schnell auf die Verliererstraße. Nach einem weiten Siebenhandl-Abschlag kam Kofler unnötig aus dem Tor, durfte knapp außerhalb des Strafraums aber nicht mehr mit der Hand zum Ball gehen und verlor das Kopfballduell mit dem aufgerückten Schößwendter (14.). Damit war das dritte Saisontor des rechtzeitig fit gewordenen Admira-Abwehrchefs perfekt.
Gleich darauf gab es für die Kärntner mit dem Ausfall des erst kürzlich wieder fit gewordenen Seidl wegen einer Knöchelverletzung den nächsten Rückschlag. Die Kärntner hielten die Partie zwar offen, gefährlicher waren aber die Admiraner, dabei vor allem Starkl. Ein Kopfball der Rapid-Leihgabe ging über das Tor (25.), ein weiterer wurde von Joachim Standfest in dessen 450. Bundesligaspiel gerade noch über das Tor abgewehrt (36.).
Der WAC gab kurz vor dem Pausenpfiff ein Lebenszeichen ab, ein Schößwendter-Kopfball wäre beinahe im eigenen Tor gelandet, wenige Augenblicke später parierte Jörg Siebenhandl einen Standfest-Schuss zur Ecke (je 45.). Nach der Pause lauerten die Admiraner, bei denen Starkl mit einer Gehirnerschütterung in der Kabine geblieben war, auf Konter, der WAC war gefährlicher, blieb aber im Abschluss glücklos.
Ausschluss für Goldtorschützen
Siebenhandl rettete bei Abschlüssen von Philip Hellquist (57.) und Jacobo (72.) in höchster Not. Auch nach der Gelb-Roten Karte für Schößwendter (78.) nach Foul an Ouedraogo änderte sich nichts mehr am Heimsieg der Südstädter, die zuletzt gegen die Austria mit einem unglücklichen 0:1 die erste Niederlage kassiert hatten.
Fußball-Bundesliga (8. Runde):
FC Admira Wacker Mödling - WAC 1:0 (1:0)
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.233, SR Weinberger
Tor: 1:0 (14.) Schößwendter
Admira: Siebenhandl - Zwierschitz, Schößwendter, Wostry, Wessely - Lackner, D. Toth (78. Bajrami) - Sax (87. Maier), P. Zulj, Blutsch - Starkl (46. Spiridonovic)
WAC: A. Kofler - Standfest, Rnic, Drescher, Palla - Zündel, M. Weber (76. Wernitznig), Seidl (17. Putsche/87. Sollbauer), Jacobo - Hellquist, Ouedraogo
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