Nach 0:2-Pleite

Rapids Müller: “Ich habe einen sehr dicken Hals!”

Sport
13.09.2015 11:13
Nach einem erfolgreichen Saisonstart ist bei Rapid Sand ins Getrieben geraten. Die Hütteldorfer kassierten am Samstag mit dem 0:2 beim SCR Altach die zweite Meisterschafts-Niederlage in Folge, verloren damit die Tabellenführung an die Admira und verpatzten die Generalprobe für den Auftakt zur Europa-League-Gruppenphase am Donnerstag in Wien gegen Villarreal. "Ich habe einen sehr dicken Hals", fauchte Sportdirektor Andreas Müller nach dem Spiel ins "Sky"-Mikrofon.

"Man kann in Altach verlieren, aber die Art und Weise ist Rapid-unwürdig", so Müller. Der Rekordmeister präsentierte sich gegen die kompakten Hausherren über weite Strecken ideenlos und ließ bisweilen den letzten Einsatz vermissen. Daher sah sich Müller vor dem Duell mit Villarreal zu einem Weckruf genötigt. "Ich hoffe, dass die Mannschaft ganz schnell aufwacht und nicht in Tiefschlaf verfällt. Wir haben am Donnerstag ein sehr wichtiges Spiel. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie nicht mit dem Spazierstock über das Spielfeld geht."

"Es gibt keine Erklärung"
Er habe für die Leistung Rapids "überhaupt keine Erklärung", betonte Müller. "Und dafür gibt es auch keine Entschuldigung." Auf das Fehlen des zu St. Etienne abgewanderten Robert Beric und des verletzten Thanos Petsos wollte der Sportdirektor die Niederlage nicht zurückführen. "Die Mannschaft hat auch schon ohne die beiden gezeigt, dass sie guten Fußball spielen kann."

(Bild: GEPA)

Das 0:2 sei vor allem auf mangelnde Einstellung zurückzuführen, sagte Müller. "Was man braucht, um Spiele zu gewinnen, davon haben wir nur zehn Prozent abgeliefert."

Im Gegensatz zu seinem Sportdirektor verzichtete Trainer Zoran Barisic auf harte öffentliche Kritik, doch auch beim Trainer war die Verärgerung über die Schlappe bemerkbar. "In letzter Konsequenz hat uns die Kreativität gefehlt", gab der Wiener zu.

"Müssen Beric aus den Köpfen bekommen"
Über den Abgang von Beric wollte Barisic nicht mehr viele Worte verlieren. "Das Wichtigste wird sein, dass wir Beric aus unseren Köpfen bekommen, ich möchte damit nicht mehr konfrontiert werden. Er ist weg, und damit müssen wir umgehen", erklärte der Coach gegenüber "Sky". Der nach dem Transfer von Beric verpflichtete kroatische Stürmer Matej Jelic saß während der gesamten Partie auf der Ersatzbank.

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(Bild: KMM)



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