Bei Kontrolle auf A8

OÖ: 42 Flüchtlinge aus Kühl-Lastwagen befreit

Österreich
13.09.2015 18:19
Immer noch riskieren Flüchtlinge ihr Leben auf Ladeflächen von Lastwagen. Am Sonntag stoppten Polizisten auf der A8 in Oberösterreich einen Rosen-Kühltransporter, weil er gegen das Wochenendfahrverbot verstieß - und fanden auf der Ladefläche statt Blumen acht Kinder und 34 Erwachsene aus Syrien und Afghanistan.

Den Polizisten war mulmig zumute, als sie bei Aistersheim im Bezirk Grieskirchen die Tür zur Ladefläche öffneten. Da zwei Iraker vorne im Führerhaus saßen, lag der Verdacht schon nahe, dass sie kein Kühlgut geladen hatten. Und die Erinnerung an die Tragödie von Parndorf, wo 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder in einem Kühl-Lkw jämmerlich erstickt waren, ist noch allzu präsent. Als die Beamten den Laderaum öffneten, atmeten sie durch: Alle Flüchtlinge, darunter fünf Frauen und acht Kinder, waren am Leben, sie mussten nicht medizinisch versorgt werden.

Die beiden irakischen Schlepper wurden festgenommen. Jetzt muss noch geklärt werden, ob sie zu jener Bande gehören, die Ende August den Todes-Lastwagen mit 71 erstickten Flüchtlingen über die Grenze geschickt hatte. Denn die Verbrecher fahren noch mit einem Dutzend anderer Kühllaster durch Europa.

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