Videostatement

Strache: “Klaren Blick auf die Realität bewahren”

Österreich
16.09.2015 13:21
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sich am Mittwoch mittels Videobotschaft zur Flüchtlingskrise geäußert. In der sechseinhalbminütigen Aufnahme wendet er sich mit einer "Grundsatzerklärung" an die Österreicher: "Gerade Menschlichkeit und Mitgefühl verlangen es in diesen Tagen und Wochen von uns, einen klaren Blick zu bewahren: einen Blick auf die Realität."

Die Politik sei gefragt, die "wirklich Verfolgten zu schützen", aber auch gleichzeitig darauf zu achten, dass "unsere Österreicherinnen und Österreicher nicht selbst Opfer unkontrollierbarer Entwicklungen werden". In beiden Fällen habe die Regierung versagt. "Ich halte es für unverantwortlich, davon zu reden, dass diese Zuwanderung auch nur ansatzweise verkraftbar ist", sagt Strache im Video.

Anschließend stellt der FPÖ-Chef einige Fragen, beispielsweise: "Woher soll der Wohnraum für all die fremden Menschen kommen?", oder "Wie viel kostet das alles und woher soll das Geld kommen?" Zur Beantwortung dieser Fragen seien klare Grundsätze und Regeln nötig.

"Wir brauchen strenge Kontrollen"
"Die Wahrheit ist, dass wir derzeit den Beginn einer Völkerwanderung erleben. Die Motivation für den großen Teil der Flüchtlinge ist der Gewinn an Wohlstand, den sie sich bei uns auch erhoffen. Wer glaubt, dass dieses Streben nachlassen wird, täuscht sich", holt Strache zum Rundumschlag aus. Er fordert nur die EU, sondern auch die UNO und die USA zum Handeln auf. "Was wir brauchen, sind strenge Kontrollen unserer Grenzen. Wenn es notwendig ist, auch deren Schließung." Außerdem fordert Strache Sammelunterkünfte für jene, die auf ihren Asylbescheid warten, sowie eine "festgesetzte absolute Höchstzahl an Asylanten", die Österreich aufnimmt.

"Jetzt ist die Zeit, wo Mitmenschlichkeit mit klaren Analysen und dem notwendigen Weitblick kombiniert werden muss. Alles andere ist unverantwortlich und kein Beitrag zum Erhalt von Freiheit, Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Unsere Bevölkerung hat ein Recht darauf, dass auch ihre Schutzinteressen wahrgenommen werden. Sie will zu Recht nicht zu Fremden in der eigenen Heimat werden. Das hat verantwortungsvolle Politik ernst zu nehmen", schließt Strache.

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