Was sich wie genau in der Nacht auf Freitag in der Wohnung des Bankmanagers Andreas S. (44) in der Wallrißstraße abgespielt hat, ist noch unklar. Fest steht aber: Der bisherige Hypo-Banker - die Gesellschaft wurde vor wenigen Tagen von einer Privatbank übernommen - und sein Stiefbruder, zugleich auch Arbeitskollege, hatten sich einem Alkoholexzess hingegeben.
Keine Erinnerung an Tat
Kurz vor 1 Uhr habe der betuchte Andreas S. laut eigenen Angaben seine beiden legalen Waffen geholt, um sie seinem Trinkkumpanen zu zeigen. Plötzlich löste sich aus der Glock ein Schuss, das Projektil schlug im Kopf des Opfers ein. Wie dies passieren konnte, könne der Bankmanager, der die Waffe in der Hand hielt, aber nicht sagen. Er habe keine Erinnerung. Zumindest den Notruf konnte Andreas S. noch wählen - auch wenn für seinen Stiefbruder (42) jede Hilfe zu spät kam. Der Manager wurde festgenommen.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Laut Polizei war das Magazin der blutverschmierten Tatwaffe leer - möglicherweise hatte sich bei der "Präsentation" noch ein Projektil im Lauf befunden. Von fahrlässiger Tötung bis hin zu Mord - Kriminalisten schließen nichts aus. Gutachten wurden bereits von der Staatsanwaltschaft angefordert.
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