Besonders Facebook, YouTube und Twitter, aber auch Instagram und Tumblr werden demnach zur Verbreitung extremistischer Propaganda genutzt. Dreiviertel aller rechtsextremen Angebote befanden sich den Jugendschützern nach in diesen sozialen Netzwerken, die für Rechtsextreme eine ideale Plattform zur Suche nach Anhängern seien. Jugendliche blieben dabei die wichtigste Zielgruppe, hieß es.
In 58 Prozent der Fälle gelang es der Jugendschutzstelle nach eigenen Angaben, Jugendliche schnell vor gefährdenden Inhalten zu schützen. Das beste Mittel sei der direkte Kontakt zu den großen Plattformbetreibern, erklärte jugendschutz.net.
"Wir dürfen nicht dulden, dass Kinder und Jugendliche Hetze gegen Flüchtlinge, Juden, Muslime, Sinti und Roma, Homosexuelle und andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Selbstverständlichkeit im Netz erleben", warnte die deutsche Jugendministerin Manuela Schwesig.
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte der deutschen Kanzlerin Angela Merkel erst am vergangenen Wochenende in New York zugesichert, rassistische Kommentare auf Facebook schärfer zu kontrollieren. Zuletzt war das Netzwerk immer wieder kritisiert worden, fremdenfeindliche Hasspostings nicht konsequent genug zu löschen.
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