Das Unglück geschah gegen 19.45 Uhr, nur einige Hundert Meter von einer Flüchtlingsunterkunft entfernt. Eine 61-jährige Einheimische war mit ihrem Auto auf der Landesstraße L1100 im Bezirk Ried im Innkreis unterwegs. Dabei dürfte sie in der Dunkelheit eine Gruppe Flüchtlinge übersehen haben, die ihr auf ihrer Fahrbahnseite entgegen kam und in Richtung Deutschland unterwegs war. Der Wagen erfasste vier Menschen.
Dabei erlitt eine 38-jährige Frau aus Afghanistan tödliche Verletzungen. Ihre zwölfjährige Tochter und ein 20-Jähriger aus Afghanistan - er ist ebenfalls mit der Toten verwandt - erlitten schwere Verletzungen, ein 22-jähriger Mann aus Pakistan wurde lebensgefährlich verletzt. Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung mit der Rettung in die Krankenhäuser Braunau am Inn und Ried im Innkreis gebracht.
Nach ersten Ermittlungen könnte Gegenverkehr auf der unbeleuchteten Straße die Sicht für die 61-Jährige zusätzlich erschwert haben, so Polizeisprecher Bernd Innendorfer. Wie groß die Gruppe tatsächlich war, konnte man nicht sagen. "Die anderen Beteiligten sind nach dem Unfall davongelaufen", sagte Innendorfer. Die Lenkerin blieb unverletzt, ein Alkotest bei ihr verlief negativ.
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