"Krümel", so heißt der Findling der Familie Unger, hat die Herzen aller im Sturm erobert. Jede Stunde bekommt der winzige Vierbeiner, er wiegt gerade einmal 28 Gramm, mit einer Pipette einige Tropfen Milch verabreicht. In wenigen Monaten, wenn es im Frühjahr wieder warm genug ist, will die tierfreundliche Familie den Findling wieder in die freie Natur entlassen.
Feldhamster ist eine bedrohte Art
Und das ist gut so, zählt der Feldhamster doch europaweit und insbesondere im Burgenland zu den gefährdeten Rassen und wird in der Roten Artenschutzliste geführt. "Die zunehmende Verbauung der freien Flächen und der Einsatz von Pestiziden hat dazu geführt, dass die Art ihren Lebensraum größtenteils verloren hat. Ohne Schutzmaßnahmen wird der Feldhamster in wenigen Jahren ausgestorben sein", wissen Experten.
Wiesen retten Hamsterleben
Besonders gefährlich für die Jungtiere sind Felder, die im Frühsommer abgeerntet und eingeackert werden. Da haben die Winzlinge kaum Überlebenschancen. Daher wird empfohlen, in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen Wiesen als Inseln für die Hamster anzupflanzen.
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