Vor Weltcup-Start

Hirscher: “Die große Kugel war noch nie mein Ziel”

Sport
05.10.2015 16:48
Drei Wochen vor dem Auftakt zum Kampf um den Weltcup-Rekord lässt Superstar Marcel Hirscher aufhorchen: "Es ist so, dass unsere Köpfe rauchen!"

Schon fast traditionell fiel für Marcel Hirscher der offizielle Startschuss für die neue Saison in Altenmarkt im Pongau. Mit der Präsentation des Rennteams seiner Skifirma Atomic. Am Montag im neuen APC-Shop. Und im Beisein prominenter Vorgänger als Geamtweltcup-Sieger. Wie Stephan Eberharter. Oder wie Benni Raich, der nach seinem Rücktritt auch von seinem langjährigen Ausrüster in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Eberharter: "Mit 26 im besten Rennfahreralter"
Wie fast alle Experten sind auch sie nahezu restlos davon überzeugt, dass Hirscher in der kommenden Saison als erst zweiter Läufer der Geschichte zum fünften Mal die große Kugel holen kann und damit den ewigen Kristall-Rekord des für Luxemburg startenden Vorarlbergers Marc Girardelli einstellen wird. "Wer soll ihn biegen? Er ist voll im Saft, und mit seinen 26 kommt er jetzt eigentlich erst ins beste Rennfahreralter", meint etwa Eberharter.

(Bild: APA/EPA/BARBARA GINDL)

Umso überraschender, dass Marcel knapp drei Wochen vor dem ersten Rennen in Sölden auf die Euphorie-Bremse tritt. Und zwar recht vehement. "Es ist so", lässt er wissen, "dass unsere Köpfe rauchen." Das liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass bei den letzten teaminternen Riesentorlauf-Trainings etwa Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer zumindest teilweise schneller war als er. Und Hirscher hat dabei auch auf die Vermutung, es könne sich um Tiefstapelei handeln, sofort eine Antwort parat: "Die Zeitenlisten liegen beim Verband. Meine waren sicher nicht die besten."

"Die große Kugel ist nicht planbar"
Wobei er eingesteht, um diese Zeit auch in den Jahren davor nie wahnsinnig schnell gewesen zu sein. "Aber es sind noch knapp 20 Tage bis Sölden - und ich werde jeden einzelnen gut gebrauchen können." Sein Wunsch: möglichst rasch auf dem Rennhang trainieren zu können. Um so doch mit einem Top-Ergebnis ins Unternehmen "magischer fünfter Weltcupsieg" starten zu können. "Die große Kugel war noch nie mein Ziel. Weil das so etwas Übergeordnetes ist, dass es nicht planbar ist. Und jetzt schon zu spekulieren, ob ich sie wieder gewinnen kann, wäre nicht mehr als Kaffeesud-Lesen", sagt er. Wissend freilich, dass er für alle der Top-Favorit ist. Auch wenn er mit seiner Form (noch) höchst unzufrieden ist.

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(Bild: KMM)



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