Den Boom, den der Grüne See heuer - nicht zuletzt dank dem Sieg bei der ORF-Show "9 Plätze - 9 Schätze" und einem Facebook-Eintrag von Hollywood-Star Ashton Kutcher - erlebte, war riesig. Doch was die Touristiker freute, wurde für den Eigentümer zu einem immer größeren Problem.
"Der See ist Naturschutzgebiet. Sollte er seine leuchtende Farbe verlieren oder es zu anderen Verunreinigungen kommen, müsste der Besitzer seinen Kopf alleine hinhalten", erklärt der Tragößer Tourismusvorsitzende Gerald Wenninger. Genau diese Gefahr sahen Gutachter bei dem großen Andrang im Wasser (Schwimmer mit Sonnencreme, Hunde) und unter Wasser (Sandaufwirbelungen, etc.) gegeben. Hohe Strafzahlungen wären die Folge.
Es drohen saftige Strafen
Also zog der Eigentümer jetzt die Reißleine: Mit Jahreswechsel sind Tauchen, Schwimmen, Bootfahren und Badegänge von Hunden verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Besitzstörungsklage und saftigen Strafen rechnen.
"Uns fällt mit den Tauchern zwar ein tolles Publikum weg, aber es handelt sich nur um ein Bruchteil des touristischen Interesses", zeigt Wenninger Verständnis. Das fehlt vielen Tauchern: Sie sind verärgert und äußern im Internet ihren Unmut. Heinz Toperczer, der immer wieder beeindruckende Unterwasserfotos gemacht hat, sieht die Sache differenziert: "Es ist sehr schade. Ich kann die Entscheidung aber auch verstehen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.