Walkner war durch den Rücktritt des drei Punkte voranliegenden Titelverteidigers Marc Coma quasi als WM-Führender ins Rennen gegangen. Sunderland konnte sich mit 34 Sekunden Vorsprung zwar den Sieg in Marokko nach fünf Etappen sichern, in der Gesamtwertung musste er aber dem Salzburger den Vortritt lassen. "Der Hiasi macht mich ehrlich gesagt richtig stolz. Er ist jetzt nach nur etwas mehr als einem Jahr der Weltbeste, als Weltmeister kann er das jetzt zu Recht von sich behaupten", sagte KTM-Motorsport-Berater Heinz Kinigadner.
"Heute ist es wieder extrem gut gelaufen"
Für Walkner lief es auf der letzten Etappe nach Wunsch. "Heute ist es zu meinem Glück wieder extrem gut gelaufen", jubelte der 29-Jährige. Ein großer Dank gelte seinem Team und Teamchef Stefan Huber. "Danke aber auch an Familie, Freunde, Sponsoren und Fans zu Hause, jetzt können wir uns gemeinsam freuen und feiern", sagte Walkner.
Erst vor exakt einem Jahr hatte Walkner in Marokko in der Rallye-WM-Elite sein Debüt gegeben. "Nach der Umstellung vom Motocross habe ich mir nicht gedacht, dass er so schnell zu einem schnellen und vor allem sicheren Rallye-Fahrer wird. Er hat aber wahrscheinlich auch so viel gearbeitet wie kein anderer, das ist jetzt das wohlverdiente Resultat", resümierte Kinigadner. Diese Woche habe er die wenigsten Fehler gemacht und sich daher den Titel redlich verdient.
"Rennen fahren ist die beste Vorbereitung auf die Dakar"
Zeit zum Feiern bleibt für Walkner aber nur wenig, geht es für ihn doch gleich in Marokko mit der Merzouga Rallye weiter, wo bereits am Sonntag der Prolog auf dem Programm steht. "Rennen fahren ist die beste Vorbereitung auf die Dakar, und diese beiden Rallyes in Folge sind eine perfekte Simulation für die große Prüfung zum Jahresbeginn", weiß Kinigadner. Bei der Dakar hatte Walkner 2015 krankheitsbedingt auf der zehnten Etappe aufgeben müssen. 2016 will er das Rallye-Highlight, bei dem er schon einen Tagessieg einfahren konnte, zu Ende fahren.
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