Im Fall von Straß kann man von einem "Comeback" sprechen. Bis Ende 2014 gab es eine Gemeinde diesen Namens im südsteirischen Bezirk Leibnitz. Im Zuge der Strukturreform verschmolz sie mit Vogau, Obervogau und Spielfeld zur Großkommune "Straß-Spielfeld".
Neuer Name sorgte für Unmut
Damit war man ein Sonderfall: Doppelnamen gab es sonst fast nur bei Fusionen von zwei Gemeinden, hier waren es vier. "Das hat für Unmut gesorgt", spricht VP-Bürgermeister Reinhold Höflechner - ein Straßer - die Nichtberücksichtigung von Vogau und Obervogau an. Dass man ab 2016 nur noch nach dem Hauptort "Straß" benannt ist, sei daher einer "Korrektur".
Die schmeckt den Spielfeldern allerdings nicht besonders. Im Gemeinderat stimmten - parteiübergreifend - die Spielfelder Mandatare gegen die Änderung, konnten eine Mehrheit aber nicht verhindern.
Land gibt grünes Licht
Beim Land wurde der Vorschlag der Südsteirer geprüft, auch die Ortsnamenkommission und die Statistik Austria in Wien mussten ihren Sanktus geben. Dasselbe galt für die anderen Änderungen: Großlobming heißt künftig "Lobmingtal" (Bezirk Murtal), Kirchbach wird "Kirchbach-Zerlach" (Südoststeiermark), und das elendslange Unterpremstätten-Zettling (Graz-Umgebung) verkürzt sich auf "Premstätten" - ein Name, den ein gleichnamiger Autobahnrastplatz im vergangenen Jahr übrigens schon vorweggenommen hat.
"Alle Änderungen sind genehmigungsfähig", sagt Wolfgang Wlattnig, der Leiter der Gemeindeabteilung im Land. Im Herbst wird die Landesregierung den formellen Beschluss fassen.
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