Vor allem die Atommächte Frankreich und Großbritannien hatten sich dem Vernehmen nach am Dienstagvormittag massiv für die Freigabe der EURATOM-Milliarden stark gemacht. Doch Österreich blieb beim Rat der EU-Bildungsminister hart. "Als einziger Staat", wie sich Ministerin Elisabeth Gehrer zu erklären bemüht. Ihr Standpunkt, den sie in
Brüssel vehement verteidigte: "Mittel nur dann, wenn sie für die Sicherheit dienen." Dennoch ist die Sache noch lange nicht vom Tisch. "Wir haben damit nur eine kurze Atempause gewonnen. Jetzt muss Österreich die Nachverhandlungspause nutzen, um Atomgelder für die erneuerbare Energie umzuschichten.
Das hat Zukunft und das sichert auch Arbeitsplätze", sagt Grünen-Chef Alexander Van der Bellen, der schon im Vorfeld des Ministertreffens massiv gegen die Verdreifachung der Mittel für die Kernforschung mobil gemacht hatte. Van der Bellen: "Das wäre nur der Vorwand für weitere Reaktoren."
Mark Perry, Kronen Zeitung
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