Warnsignale überhört

Beifahrerin (17) bei Kollision mit Zug getötet

Steiermark
15.10.2015 12:06
Während auf der anderen Seite ein Auto anhielt, wollte es nachts im südoststeirischen Lichendorf ein 20-Jähriger mit dem Pkw offenbar noch vor dem Zug über den unbeschrankten Bahnübergang schaffen - Augenblicke später wurde das Fahrzeug von einer Lok erfasst: Die Beifahrerin (17) starb!

Mit seinem roten Wagen brachte der 20-Jährige erst einen guten Freund heim, dann wollte er seine Bekannte, eine 17-jährige, gebürtige Rumänin, zu ihrer Mutter bringen. Die Fahrt führte ihn über Lichendorf und dort einen unbeschrankten, mit Stopptafeln versehenen Bahnübergang.

Dabei dürfte er die Signale des ÖBB-Personenzuges 4197, der zuvor etwa 500 Meter weiter um 20.41 Uhr den örtlichen Bahnhof passiert hatte, überhört haben. Im Gegensatz zu einem Autofahrer, der auf der anderen Seite stehenblieb, reagierte er auch auf die drei Scheinwerfer des Triebwagens nicht. Dann kam es zum Horror-Unfall.

Beifahrer aus Auto geschleudert
Der Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten (das gelang ihm erst 60 Meter weiter), die Puffer prallten mit voller Wucht gegen die rechte Seite des Autos. Die Tür wurde weggerissen, die Beifahrerin aus dem Pkw geschleudert, obwohl sie angegurtet gewesen war. "Sie wurde zehn Meter vom Auto entfernt tot aufgefunden", berichtet ein Polizeibeamter. Der Lenker wurde mit schweren Verletzungen ins LKH Wagna eingeliefert.

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