Bürgermeisterwahl
Köln: Anschlagsopfer Reker holt absolute Mehrheit
Während in Köln am Sonntag Rekers Sieg verkündet wurde, leiteten die Ärzte bei ihr eine langsamen Aufwachphase aus dem künstlichen Koma ein, wie ein Sprecher der Politikerin sagte. Die behandelnden Mediziner erklärten, ihr Genesungsprozess brauche eine gewisse Zeit.
Die 58-Jährige hatte sich bei der Oberbürgermeisterwahl gleich im ersten Wahlgang gegen sechs weitere Bewerber durchgesetzt und erreichte mit 52,7 Prozent die erforderliche absolute Mehrheit. Bei der Wahl wurde sie von CDU, FDP und den Grünen unterstützt. Ihr SPD-Kontrahent Jochen Ott kam auf 32,0 Prozent.
Bei Messerangriff schwer verletzt
Reker war Samstagfrüh an einem Wahlstand auf einem Wochenmarkt bei einem Messerangriff schwer am Hals verletzt worden. Dem 44-jährigen Angreifer, der fremdenfeindliche Motive für die Bluttat nannte, wird versuchter Mord vorgeworfen. Er ist laut Angaben eines Gutachters voll schuldfähig. Die 58-Jährige ist als Sozialdezernentin in der viertgrößten deutschen Stadt auch für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig.
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