Glück im Unglück:

Rennbolide “landet” am Flughafen

Mitarbeiter des Flughafen Graz trauten ihren Augen nicht, als kürzlich ein sündteurer Sportwagen durch den Zaun auf das Flughafengelände donnerte. Passiert ist zum Glück nichts – laut Flughafen-Chef Gerhard Widmann bestand auch nie Gefahr für Passagiere. Dass es seitens des Flughafens keine Anzeige gab, ist dennoch sonderbar.

Beim Anblick des Tushek-Boliden bekommen ja viele Männer feuchte Augen - manchen verschlägt es darob offenbar die Sicht. Wie sonst ist zu erklären, dass ein Unbekannter mit dem Wagen sozusagen auf dem Grazer Flughafen "landete" - der Schaden am Fahrzeug soll erheblich gewesen sein.

Angeblich soll der Wagen durch den Zaun gekracht und parallel zur Start- und Landbahn unterwegs gewesein sein. Flughafen-Chef Widmann widerspricht ganz entschieden: "Das Auto ist gleich nach dem Zaun auf der Wiese zum Stehen gekommen. Eine Gefahr für Passagiere oder Gäste des Flughafens hat niemals bestanden!"

Dennoch ist es merkwürdig, dass Widmann keine Anzeige erstattet hat; darum ist der Lenker unbekannt. Gerüchten zufolge soll Widmann nach dem Vorfall eine Informationssperre verhängt haben. Widmann: "Das ist Unsinn!"

Ausgangsort für die wilde Fahrt war das Gelände des Fliegerhorst Nittner. Der gehört jetzt der Asset One, die ein Freizeitzentrum errichtet. Asset-One-Vorstand Bernhard Astner bestätigt den Vorfall: "Der Schaden am Zaun wurde behoben."

Gefahren wurde der Wagen wohl von Mitarbeitern der Firma Tushek & Spigel, die ihn herstellt. Eine Produktionsstätte auf dem Fliegerhorst war geplant, ist aber vom Tisch. Die "Krone" wollte nachfragen, aber die Telefonnummer auf der Tushek-Homepage existiert nicht mehr.