Syrien-Bürgerkrieg

Weißes Haus denkt über Flugverbotszonen nach

Ausland
23.10.2015 11:16
Die Regierung von US-Präsident Barack Obama prüft die Einrichtung von Flugverbotszonen und humanitären Korridoren in Syrien. Damit sollten Flüchtlinge ohne Furcht vor Luftschlägen des Regimes von Präsident Bashar al-Assad in Sicherheit gebracht werden können, berichtete die "New York Times" am Donnerstag.

Die US-Regierung hatte bisher Flugverbotszonen für syrische Armeeflugzeuge, wie sie etwa die Türkei fordert, abgelehnt. Flugverbote und humanitäre Korridore an den syrischen Grenzen zur Türkei und zu Jordanien werden als Möglichkeit gesehen, die Flucht von Schutzsuchenden ins Ausland einzudämmen.

US-Außenminister John Kerry soll sich laut "New York Times" am Montag bei einem Treffen im Weißen Haus für Flugverbotszonen ausgesprochen haben. Die US-Regierung hatte bisher gezögert. Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hatte sich zuletzt für Flugverbote ausgesprochen.

Die USA, Großbritannien und Frankreich richteten nach dem zweiten Golfkrieg im Nordirak eine Flugverbotszone ein, die den Kurden dort ab 1991 etwa zwölf Jahre lang Schutz vor dem Regime Saddam Husseins bot.

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