Schnell stabilisiert

Auto in See versunken: Unfallopfer ansprechbar

Österreich
03.11.2015 11:34
Nach dem Unfall am Nationalfeiertag, bei dem ein Auto in den Tiroler Achensee gestürzt war, sind die 22-jährige Unglückslenkerin und ihr 26-jähriger Beifahrer wieder ansprechbar. Dies teilte der behandelnde Arzt Wolfgang Koller am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Die beiden liegen vorerst noch auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik.

Ob die Unfallopfer wieder vollständig genesen werden, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, meinte Koller. Sie seien aber noch sehr jung und hätten daher eine sehr gute Erholungsfähigkeit. "Es ist nichts ausgeschlossen", sagte der Arzt. Bei der Rehabilitation werde man jedenfalls alles versuchen, um sie sowohl körperlich als auch neurologisch wieder an den Normalzustand heranzuführen.

Die 22-Jährige und ihr Begleiter seien mit extrem schweren Störungen der Organfunktionen in der Nacht auf den 26. Oktober in die Innsbrucker Klinik eingeliefert worden. "Wir mussten beide an die Herz-Lungenmaschine anhängen", erklärte der Mediziner. Sie hätten jedoch sehr rasch ihre Atemfunktion wieder erlangt und auch der Kreislauf der beiden habe sich schnell stabilisiert.

"Gewaltige Leistung" der Lebensretter
Ein Grund für die guten Heilungschancen der beiden Verunfallten sei sicherlich das rasche und beherzte Eingreifen zweier junger Tiroler, sagte Koller. Sie waren in den eiskalten Achensee gesprungen und hatten die Lenkerin und den Beifahrer aus dem Wrack gerettet. "Das war eine gewaltige Leistung der beiden, sie haben toll reagiert", lobte der Arzt.

Der Unfall hatte sich am Nationalfeiertag gegen 3 Uhr in Eben ereignet. Die Lenkerin und ihr Beifahrer waren mit vier weiteren Insassen in Richtung Pertisau unterwegs. Kurz nach der sogenannten Grillalm verlor die Lenkerin aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug, kam rechts von der Fahrbahn ab und stürzte in den Achensee. Das Fahrzeug füllte sich sofort mit Wasser und versank im Nahbereich des Ufers.

Vier der Mitfahrer konnten sich selbst befreien und ans Ufer schwimmen. Einer der Mitfahrer hielt ein vorbeikommendes Taxi an und schilderte den Vorfall. Sofort sprangen die Taxiinsassen in den See und retteten die Lenkerin und den Beifahrer.

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