Pläne für Nachbau

Koloss von Rhodos soll wieder aufgestellt werden

Viral
03.11.2015 16:55
Junge Architekten, Ingenieure und Archäologen aus Griechenland, Spanien und Großbritannien planen, den legendären Koloss von Rhodos in einer neuen Form als gewaltiges Museum am Hafen der Touristeninsel zu errichten. Dies berichteten griechische Medien am Dienstag. Der Koloss war in der Antike das Wahrzeichen der Insel und eines der Sieben Weltwunder.

Das Projekt dürfte etwa 240 Millionen Euro kosten. Der neue Museums-Koloss soll 150 Meter hoch und damit fast fünf Mal größer als die geschätzte Höhe der ursprünglichen Riesenstatue werden. Das Vorhaben beschreiben die Projektleiter auf ihrer Homepage im Internet. Noch gibt es aber keine Sponsoren.

Im Inneren des neuen Kolosses von Rhodos soll ein Museum entstehen. (Bild: colossusrhodes.com)
Im Inneren des neuen Kolosses von Rhodos soll ein Museum entstehen.
Bei 150 Metern Bauhöhe böte der Koloss Platz für viele Museumsetagen. (Bild: colossusrhodes.com)
Bei 150 Metern Bauhöhe böte der Koloss Platz für viele Museumsetagen.
Sollte das Bauwerk realisiert werden, böte es innen jede Menge Platz für allerlei Kunstwerke. (Bild: colossusrhodes.com)
Sollte das Bauwerk realisiert werden, böte es innen jede Menge Platz für allerlei Kunstwerke.
So stellen sich die Architekten das Äußere ihres Kolosses vor. (Bild: colossusrhodes.com)
So stellen sich die Architekten das Äußere ihres Kolosses vor.

Kulturministerium verhinderte frühere Vorstöße
Bereits im April 2000 war ein Versuch, die Riesenstatue an der Einfahrt des Hafens von Rhodos nachzubauen, am Widerstand des griechischen Kulturministeriums in Athen gescheitert. Architekten und Archäologen hatten damals das Projekt fast einstimmig als "Kitsch" bezeichnet.

Wie der Koloss wirklich aussah, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Der Überlieferung nach stand der rund 31 Meter hohe Koloss am Eingang des Hafens von Rhodos und überspannte mit seinen gespreizten Beinen die Einfahrt. Er soll zwischen den Jahren 304 und 292 vor Christus aus Bronze gefertigt worden und im siebenten nachchristlichen Jahrhundert nach einem Erdbeben eingestürzt sein. Arabische Händler verkauften anschließend die Bronzeteile.

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