Die Streiterei des Verteidigungsministers mit der Innenministerin über diverse Zaun-Varianten hat die Koalition unter Druck gesetzt. Mit einem "Drei-Punkte-Programm zur geordneten, sicheren Grenzkontrolle an der österreichischen Südgrenze", das der "Krone" vorliegt, wollen SPÖ-Regierungskreise zeigen, dass die Staatsspitze in einem Krisenfall durchaus handlungsfähig sei.
Diese drei Vorschläge sollen sofort umgesetzt werden:
Am Montag wird dazu noch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Pläne der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit (samt kurzen Zaun-Strecken) mit dem Kanzler absprechen.
25.000 Flüchtlinge in Kürze an unserer Grenze
Eine Einigung der Bundesregierung wäre dringend nötig: Weil die Besatzungen der griechischen Fähren tagelang gestreikt haben, saßen Tausende Flüchtlinge bis Freitag auf den Inseln fest. Jetzt sind "25.000 Flüchtlinge am Weg zum Festland und werden dann in einer großen Kolonne Richtung Deutschland unterwegs sein", berichten griechische Medien.
Eine weitere Verschärfung der Krise bringt die Ankündigung Pakistans, keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr zurückzunehmen: Flugzeuge mit rückgeschobenen Asylwerbern haben in Pakistan ab sofort Landeverbot.
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Aus dem Video-Archiv (22.10.): So wurden die Einsatzkräfte in Spielfeld überannt:
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