Auch Möllers Zukunft als Co-Trainer beim ungarischen Verband ist offen. "Das Arrangement war bei mir wirklich nur bis hierher", betonte der Welt- und Europameister im TV-Sender RTL NITRO. "Aber eins ist ganz klar, eine Europameisterschaft als Trainer mitzumachen, ist natürlich schon etwas Besonderes." Er wolle den Erfolg "erst mal in Ruhe sacken lassen", erklärte der 48-Jährige. "Natürlich hat es sehr viel Spaß gemacht, aber da werden wir jetzt erst mal die nächsten Tage ein bisschen drüber schlafen und dann werden wir schauen, wie es weitergeht."
"Die Truppe ist klasse. Wir haben sie gut vorbereitet"
Der 52-jährige Cheftrainer Storck, in Personalunion auch Sportdirektor der Magyaren, kann sich die weitere Zusammenarbeit mit seinem früheren Dortmunder Teamkollegen Möller vorstellen. "Die Truppe ist klasse. Wir haben sie gut vorbereitet. Schauen wir mal", meinte Storck nach dem Abpfiff eines emotionalen Spiels in Budapest. Das letzte Wort habe Ungarns Verbandspräsident Sandor Csanyi. Storck, seit März Ungarns Sportdirektor, hatte das Team im Sommer von Pal Dardai übernommen. Dardai sollte nicht gleichzeitig Hertha BSC in der deutschen Bundesliga und die ungarische Nationalelf trainieren.
"Der Verband hat so viele Jahre finanziell so viel investiert"
Die Verpflichtung von Möller war vor wenigen Wochen eine große Überraschung gewesen. Im Stab arbeitet zudem der Berliner Holger Gehrke als Tormann-Trainer. Gemeinsam erreichten sie nun mit Ungarn die erste Qualifikation für ein großes Turnier seit 1986, als die Auswahl es zur WM nach Mexiko geschafft hatte. 1972 war Ungarn zuletzt bei einer EM vertreten. "Der Verband hat so viele Jahre finanziell so viel investiert, aber es kam nie etwas raus", sagte Storck. Nach dem 1:0 im Hinspiel brachte Tamas Priskin die Ungarn am Sonntag mit seinem Führungstor schon in der 14. Minute endgültig auf EM-Kurs.
Mit einem Eigentor in der 83. Minute besiegelte Markus Henriksen das Aus der Norweger. Der Treffer des Pechvogels zum 1:2-Endstand in der 87. Minute kam zu spät. "Die Mannschaft hat sich das verdient. Wir wussten, dass die Norweger spielerisch besser sind", erklärte Möller.
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