Die schreckliche Tat geschah im Raum Zwickau in Deutschland. Rene W. und seine Lebensgefährtin hatten eine heftige Auseinandersetzung. Plötzlich griff der 49-Jährige zu einem spitzen, länglichen Gegenstand und tötete die Frau. "Direkt danach setzte sich der Tatverdächtige in seinen silberfarbenen Audi und fuhr zunächst zu seinem Stiefsohn am Tegernsee, setzte dann die Fahrt in Richtung Achensee fort", erklärt Christoph Hundertpfund vom Landeskriminalamt Tirol und ergänzt: "Er war dort bereits einmal auf Urlaub und kannte daher auch diese Gegend."
Mordverdächtige war sofort geständig
Die Nacht verbrachte der Deutsche in Maurach in seinem Fahrzeug. Am Montag gegen 7.45 Uhr fiel der Polizei der zur Fahndung ausgeschriebene Audi auf. "Die Beamten überprüften den Lenker. Er gab auf der Stelle zu, der gesuchte Mann zu sein und räumte auch auf Anhieb die Bluttat ein", schildert Hundertpfund. Dann klickten für den mutmaßlichen Täter die Handschellen. Er wurde in die Justizanstalt Innsbruck gebracht, wo er im Beisein eines Rechtsbeistandes von den Beamten einvernommen wurde. "Er war sehr kooperativ und schilderte uns den genauen Tathergang. Danach wirkte er erleichtert. Das genaue Motiv ist allerdings nach wie vor unklar", räumt der Ermittler ein.
"Eine Beziehungstat ist durchaus vorstellbar"
Laut deutschen Medienberichten handelte es sich vermutlich um eine dramatische Beziehungstat. Eine Mutmaßung, der auch Hundertpfund etwas abgewinnen kann: "Das ist durchaus denkbar, aber festlegen wollen wir uns zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht." Das Opfer sei angeblich von Angehörigen entdeckt worden. Der 49-Jährige sitzt seit seiner Festnahme in der Justizanstalt Innsbruck. In den kommenden Tagen findet die Übergabe an die deutschen Behörden statt.
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