"Parallelstruktur"

Aufregung um islamische Kindergärten in Wien

Österreich
27.11.2015 17:00

Nach dem Wirbel um brisantes Unterrichtsmaterial in einer Kinderbetreuungsstätte in Wien-Favoriten (Stichwort "Dschihad-Kindergarten" - die "Krone" berichtete), warnt die ÖVP jetzt offen vor einer Parallelstruktur in der Bundeshauptstadt. Und belegt dies auch mit Zahlen: Demnach werden bereits bis zu 8000 muslimische Kinder in eigenen Einrichtungen betreut und unterrichtet.

Voll verschleierte Frauen bringen täglich ihre Sprösslinge in islamische Kindergärten und -gruppen, von denen es allein in Wien schon 150 gibt. Die allermeisten erhalten dafür auch Förderungen aus dem Steuertopf. In den Einrichtungen werden aktuell zwischen 7000 und 8000 Mädchen und Buben betreut.

Wiener ÖVP fordert strenge Kontrollen
Diese Zahlen stammen von Professor Ednan Aslan, dem Vorstand des Islamischen Instituts an der Uni Wien. Und rufen jetzt die Wiener ÖVP auf den Plan: "Angesichts dieser Entwicklung wird einem angst und bang", fordert VP-Obmann Gernot Blümel eine genaue Untersuchung und strenge Kontrollen, vor allem in Bezug auf die Ausbildung der Pädagogen und auf Deutschförderung. "Es ist höchste Zeit, Probleme als solche anzuerkennen und Wahrheiten klar auszusprechen."

Kritiker aus muslimischen Reihen warnen seit Jahren vor dieser Entwicklung. "Hinter diesen Einrichtungen stehen Vereine, die unter dem Vorwand der Integration den Kindern spielerisch eine Theologie des Verachtens näherbringen, die mit dem wahren Islam nichts zu tun hat. Das ist verfassungsfeindlich und gegen österreichische Werte", so Birol Kilic, der Obmann der Türkischen Kulturgemeinde.

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