Seit Donnerstag ist der Skisprung-Tross nach dem Auftakt in Klingenthal in Finnland, doch noch konnte nicht einmal ein einziger Trainingssprung absolviert werden. Gleiches gilt freilich auch für die Kombinierer.
"Dass es in Kuusamo oft sehr windig sein kann, wissen wir aus der Vergangenheit. Dieses Mal haben wir leider Windspitzen bis zu sechs Meter, die böenartig kommen. Da geht dann ganz klar die Sicherheit der Athleten vor", sagte Christoph Bieler, der nach seinem Karriere-Ende nun als Sprung-Trainer im Team von Chefcoach Christoph Eugen fungiert.
Der dichte Zeitplan des "nordic openings" in Finnland erlaubt auch keine weitere Verschiebung. Es soll nun versucht werden, im Laufe des (heutigen) Samstags zumindest noch ein Sprungtraining zu absolvieren. "Dann könnten wir morgen Sonntag gleich mit dem Wettkampf starten. Es ist natürlich bitter für uns, zumal der diesjährige Wettkampfkalender eh schon nicht der Vollste ist", erklärte Bieler.
Auch Skispringer zittern
Auch für die Skispringer hieß es - wieder einmal - warten. Ab 14.30 Uhr MEZ sollte der am Freitag abgesagte Einzelbewerb nachgetragen werden und ab 16.00 Uhr die ursprünglich angesetzte zweite Konkurrenz in Szene gehen. ÖSV-Pressesprecher Florian Kotlaba berichtete gar von Windböen von schräg vorne zwischen sieben und acht Metern pro Sekunde. Für die Spezialspringer ist eine Verschiebung auf Sonntag auch aus logistischen Gründen u.a. wegen fehlender Flug-Verbindungen unrealistisch. Zudem soll sich die Wetterlage auch am Sonntag nicht drastisch verbessern.
Die Entscheidung von Gregor Schlierenzauer, Finnland auszulassen und nach dem für ihn unerfreulichen Auftakt in Klingenthal lieber in Lillehammer zu trainieren, hat sich für den Tiroler damit wohl doppelt ausgezahlt. In Norwegen herrschen aktuell gute Bedingungen.
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