Wegen Jet-Abschuss
Putin verhängt Sanktionen gegen die Türkei
Durch die nun verhängten Sanktionen müssen türkische Unternehmen auch bestimmte, von der Regierung festgelegte Aktivitäten in der Russischen Föderation einstellen. Russische Reiseanbieter dürfen überdies keinen Urlaub in der Türkei mehr anbieten. Fluggesellschaften müssen auf Charterflüge zwischen Russland und der Türkei verzichten.
Erdogan bedauert Abschuss des russischen Jets
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte am Samstagnachmittag sein Bedauern über den Abschuss geäußert. "Ich bin über den Zwischenfall wirklich betrübt", sagte Erdogan bei einem Besuch in der westtürkischen Provinz Balikesir. "Wir wünschten, es wäre nie passiert, aber es ist passiert. Ich hoffe, dass sich so etwas nicht wiederholt."
Die Stellungnahme war die bisher versöhnlichste des türkischen Präsidenten zu dem Vorfall, der den Zorn Moskaus ausgelöst hatte. Die türkische Luftwaffe hatte den russischen Jet am Dienstag über syrischem Grenzgebiet abgeschossen. Nach türkischen Angaben war der Kampfjet in den türkischen Luftraum eingedrungen und vor dem Abschuss mehrfach gewarnt worden. Moskau sagt hingegen, das Flugzeug sei in Syrien geblieben, und wirft Ankara eine "geplante Provokation" vor.
Erdogan will Treffen mit Putin
Erdogan erneuerte auch sein Angebot zu einem persönlichen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Rande der UN-Klimakonferenz in Paris. "Russland ist so wichtig für die Türkei wie die Türkei für Russland. Beide Länder können es sich nicht leisten, aufeinander zu verzichten."
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