"In den ersten drei Quartalen des Jahres 2015 verzeichneten wir bisher einen leichten Anstieg an Personen, die sich mit HIV infiziert haben", sagt Günther Nagele, der Leiter der Kärntner Aidshilfe, die derzeit rund 200 Klienten betreut. Insgesamt leben in Kärnten mehr als 400 Menschen mit dem HIV-Virus - erst wenn dieser ausbricht, spricht man von der Erkrankung Aids, an der aktuell rund 190 Kärntner leiden.
Problematisch sei laut Ärzten vor allem die späte Diagnose. Knapp 30 Prozent der Betroffenen tragen, ohne es zu wissen, das immunschwächende Virus in sich. Nagele macht daher einmal mehr auf die kostenlosen HIV-Antikörpertests in der Zentrale der Kärntner Aidshilfe in der Klagenfurter Bahnhofstraße aufmerksam: "Der Test ist anonym, und es ist keine Voranmeldung erforderlich."
Denn eine Frühdiagnose gebe durchaus Grund zur Hoffnung. "Die Medizin ist mittlerweile so weit, dass bei einer regelmäßigen Behandlung eine Vermehrung der Erreger im Blut sogar verhindern werden kann."
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