Blumen niedergelegt

Paris: Obama und Hollande gedenken der Terroropfer

Ausland
30.11.2015 08:21
US-Präsident Barack Obama hat nach seiner Ankunft in Paris einen der Schauplätze der jüngsten Terroranschläge besucht und dort der Opfer gedacht. Nach seiner Landung in der französischen Hauptstadt fuhr Obama am frühen Montagmorgen zur Konzerthalle Bataclan, in der am 13. November 90 der 130 Menschen von Islamisten ermordet wurden. Dort wurde er vom französischen Staatschef Francois Hollande und der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo erwartet. Gemeinsam legten sie Blumen vor dem Gebäude ab.

Ein starkes Polizeiaufgebot hatte schon vor dem Eintreffen der beiden Präsidenten den Boulevard Voltaire vor dem Bataclan weiträumig abgeriegelt. Seit den jüngsten Terroranschlägen herrscht Ausnahmezustand in Frankreich.

Der US-Präsident ist zu den Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen nach Paris gekommen. Auch andere Staats- und Regierungschefs, die zu dem Gipfel im Vorort Le Bourget erwartet wurden, wollen nach französischen Medienberichten in den kommenden Tagen die Schauplätze der Anschläge besuchen und der Opfer gedenken. Am Sonntag bereits war der kanadische Premier Justin Trudeau zusammen mit seinem französischen Amtskollegen Manuel Valls zum Bataclan gefahren.

(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: APA/AFP/JIM WATSON)

Salah Abdeslam immer noch flüchtig
Im Brüsseler Stadtbezirk Molenbeek gab es unterdessen am Sonntagabend erneut Durchsuchungen im Zusammenhang mit den Pariser Terroranschlägen. Der Verdächtige Salah Abdeslam wurde aber nicht gefunden und ist weiter flüchtig, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Bei der Aktion habe es keine Festnahmen gegeben. Die Staatsanwaltschaft gebe keine weiteren Informationen preis.

Abdeslam war mit den mutmaßlichen Attentätern von Brüssel nach Paris gereist und gilt in Belgien als Staatsfeind Nummer Eins. Die Terrorwarnstufe für die belgische Hauptstadt war am vergangenen Donnerstag von der höchsten Kategorie vier auf drei heruntergestuft worden. Damit gilt die Bedrohung durch einen Anschlag nur noch als "möglich und wahrscheinlich", nicht mehr als "ernstzunehmend und nahe bevorstehend".

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