Gewerbsmäßig schweren Diebstahl wirft Staatsanwalt Andreas Bernat der Slowakin am Freitag in Graz vor. "Bei ihrer Arbeit als Heimhilfe hat sie die Opfer ausgekundschaftet." 10.000 Euro Bargeld und Schmuck im Wert von 15.000 Euro soll die 39-Jährige dabei in acht Monaten gestohlen haben.
Beutestücke kamen ins Dorotheum
"Wie war Ihr Modus Operandi?", interessiert Richter Andreas Rom. "Haben Sie ordentlich gesaugt, damit es schön laut war und die betagten Damen ja nichts hören?" Nach getaner Arbeit hat die Slowakin die Schmuckstücke (Diamantringe, Goldarmbanduhren, wertvolle Ohrringe, etc.) ins Dorotheum getragen.
Während die vierfache Mama anfangs leugnete ("ich hab den Schmuck geerbt"), war sie gestern dann doch geständig. Naja, bis auf die Gelddiebstähle. Die 3500 Euro Bargeld, die im Auto herumlagen, seien für eine Zahn-OP ihrer Tochter gewesen.
"Sie war immer so nett"
"Wenn wer auf Geld aus ist, probiert er halt alles", sagt eines der Opfer, eine 88-jährige Grazerin. "Dabei war sie immer so nett…"
Das Urteil - 14 Monate auf Bewährung - nahm die Heimhilfe dann gleich an.
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