Sie ist erst 22 Jahre alt, Mutter von zwei kleinen Kindern - und dürfte für die jüngste Brandserie in einem Korneuburger Mehrparteienhaus in Niederösterreich verantwortlich sein. Die junge Frau legte laut Polizei vom 30. November bis zum Dienstag dieser Woche insgesamt sieben Mal Feuer. Ihr Motiv: Sie fühlte sich vernachlässigt und hungerte nach Aufmerksamkeit. Nun klickten für die 22-Jährige die Handschellen.
Die Verdächtige lebt selbst mit ihrem Partner und den zwei Kindern in dem Gebäude in der Stockerauer Straße, in dem sie die Brände gelegt hatte. Nach der letzten Brandstiftung am Dienstag ist das Haus mit insgesamt zehn Wohnungen unbewohnbar, weil Elektroleitungen in einem Installationsschacht schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sämtliche Bewohner mussten daher umgesiedelt werden und bei Verwandten sowie in anderen Unterkünften Zuflucht suchen.
Taten erst geleugnet, dann zugegeben
Bei der Einvernahme leugnete die 22-Jährige zunächst, die Brandstiftungen gelegt zu haben, bis sie schließlich einknickte, den Ermittlern reinen Wein einschenkte und ihre Taten zugab. Als Begründung gab die Verdächtige an, dass sie sich vernachlässigt gefühlt habe. Durch ihre Taten hätte sie Aufmerksamkeit bekommen und sich dabei Erleichterung verschafft.
Der 22-Jährigen werden einerseits Kellerbrände zur Last gelegt, andererseits soll sie in dem Mehrparteienhaus auch gelagerte Gegenstände angezündet haben. Verletzte gab es bei der Brandserie nicht zu beklagen.
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