Tragisches Unglück in der Nacht auf Donnerstag im steirischen Bezirk Leoben: Die zweijährige Hannah dürfte am späten Abend selbstständig aus dem Elternhaus ins Freie gelangt sein. Die Mutter fand das Bett der Kleinen verlassen, die Wohnungstür aufgesperrt und offen vor. Im Zuge einer sofort eingeleiteten Suchaktion wurde das Mädchen nach fast drei Stunden bewusstlos in einem Bach treibend gefunden. Hannah musste reanimiert werden und wurde ins Krankenhaus gebracht. Am Donnerstagvormittag verloren die Ärzte dann den Kampf um ihr Leben.
Die 21-jährige Birgit D. hatte ihre Tochter gegen 19.30 Uhr ins Kinderzimmer und zu Bett gebracht. Als sie dann gegen Mitternacht auf die Toilette ging, bemerkte sie, dass die Tür zur Wohnung aufgesperrt war und sperrangelweit offen stand - der Schüssel hatte im Schloss gesteckt. Sofort ging sie ins Zimmer der fast Dreijährigen und erlitt einen gewaltigen Schock - das kleine Mädchen war spurlos verschwunden.
Fieberhafte Suche
Die junge Mutter alarmierte völlig aufgelöst sofort die Polizei, die umgehend eine groß angelegte Suchaktion nach dem Kind einleitete, an der sich eine Vielzahl an Helfern beteiligte: Zwei Polizeistreifen aus Trofaiach, eine Streife aus Leoben sowie eine Diensthundestreife, Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Wald am Schoberpaß, Kalwang und Mautern mit rund 40 Kräften und acht Hundeführer mit sechs Hunden suchten fieberhaft nach dem vermissten Mädchen - und das fast drei Stunden lang.
Im Spital gestorben
Gegen 2.45 Uhr dann die schockierende Entdeckung: Rund einen Kilometer von der Wohnung der 21-Jährigen entfernt fand Feuerwehrmann Manuel J. (22) das Kind bewusstlos im Liesingbach treibend. Das Mädchen wurde von der Rettung sofort reanimiert und im Anschluss ins LKH Graz eingeliefert. Sein Gesundheitszustand war äußerst kritisch, hieß es Donnerstagfrüh. Nur wenige Stunden später dann die traurige Nachricht aus dem Spital: Die Ärzte konnten das Leben des Kindes nicht mehr retten.
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