Drama in der Stmk

Tod in Bach: Mädchen starb an Unterkühlung

Österreich
18.12.2015 11:52

Nach dem tragischen Tod einer knapp Dreijährigen in der Nacht auf Donnerstag im obersteirischen Kalwang - die kleine Hannah war leblos in einem Bach gefunden worden - steht mittlerweile die genaue Todesursache fest: Das Mädchen starb an Unterkühlung. Es wurden von der Gerichtsmedizin keine Anzeichen auf Fremdeinwirkung festgestellt. Im Laufe des Freitags sollen die Eltern vernommen werden.

"Die Kleine ist der Obduktion zufolge nicht ertrunken", sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig. Ihre Körpertemperatur hatte nach dem Auffinden nur noch bei zehn Grad gelegen, die Mediziner schafften es nicht mehr, den Kreislauf des Mädchens in Gang zu bringen.

Die unter Schock stehenden Eltern konnten am Donnerstag noch nicht von den Ermittlern befragt werden. Die Polizei wolle aber am Freitag eine Vernehmung versuchen, sagte Grundnig.

Mädchen verschwand nachts aus Wohnung
Das knapp dreijährige Kind war in der Nacht auf Donnerstag aus der elterlichen Wohnung verschwunden, nachdem seine Mutter es gegen 19.30 Uhr ins Bett gebracht hatte. Als die Frau gegen Mitternacht bemerkte, dass die zuvor versperrte Wohnungstür - der Schlüssel steckte - offen stand und das Bett des Mädchens leer war, rief sie die Einsatzkräfte.

Manuel J. fand das Mädchen bewusstlos im Bach treibend. (Bild: Heinz Weeber)
Manuel J. fand das Mädchen bewusstlos im Bach treibend.

Mehr als zwei Stunden später fanden die Helfer im Zuge einer groß angelegten Suchaktion die Kleine etwa einen Kilometer entfernt im Liesingbach treibend. Stundenlang wurde sie reanimiert, letztlich aber ohne Erfolg. Hannah starb gegen 10 Uhr im LKH Graz. Der Vater des Kindes soll den Ärzten vom Schlafwandeln seiner Tochter erzählt haben.

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