Die "Moskwa" feuert
Putins schwimmende Festung vor Syriens Küste
Russland hat vor der syrischen Mittelmeerküste fast ein Dutzend Kriegsschiffe zusammengezogen. Unter anderem ging vor der Hafenstadt Latakia auch der Raketenkreuzer "Moskwa" vor Anker, dessen Besatzung angewiesen wurde, alle Ziele zu vernichten, die Russlands Luftwaffe in dem Bürgerkriegsland gefährden könnten.
Die russische Marine hat vor Latakia eine Übung mit Artillerie abgehalten, es gehe aber auch um den Schutz des Luftraums über dem Flughafen der Stadt, auf dem russische Flugzeuge stationiert sind, hieß es aus Militärkreisen. Die "Moskwa" sei u.a. mit dem Flugabwehrsystem S-300M ausgerüstet.
Das russische Staatsfernsehen bringt regelmäßig Aufnahmen, die zeigen, wie ein Marschflugkörper mit todbringender Ladung den Raketenkreuzer verlässt und mit gleißendem Strahl davonrast. Das vermutete Resultat des Einschlags - Blut und Zerstörung - ist nicht zu sehen.
Der Einsatz in Syrien sei Russlands erste Militäraktion außerhalb der ehemaligen Sowjetunion seit Ende des Kalten Krieges, sagt der Politologe Dmitri Trenin in Moskau. Der Kreml bezeichnet die Luftangriffe in dem Bürgerkriegsland als Präventivschlag. Die Terroristen müssten in Syrien getötet werden, damit sie nicht nach Russland kommen, heißt die schlichte Formel. "Die Sicherheit Russlands wird auch in Syrien verteidigt", sagte Premier Dmitri Medwedew.
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