Gegenüber dem Vorjahr stelle das Ergebnis eine Verschlechterung dar, sagte Daniela Zimmer von der Arbeiterkammer. 2005 waren 15 Prozent der Telefonhütten - also etwa eine von sieben - defekt oder nur für Notrufe benutzbar.
Telefonzelle zum Mistkübel umfunktioniert
Bei dem Test 2006 präsentierten sich rund 40 Prozent der Standorte (2005: knapp die Hälfte) verschmutzt oder beschmiert. Einige wurden zum Müllkübel umfunktioniert. Auch zerschlagene Scheiben seien den Testern aufgefallen. Informationen über Preise fehlten in vier von zehn Häuschen.
Durch Handyboom vernachlässigt
Nach den Telekom-Vorschriften müssen Fernsprechzellen flächendeckend eine Mindestausstattung haben, kritisierten die Konsumentenschützer. Durch Marktliberalisierung und Handyentwicklung hätten diese den „Schwarzen Peter gezogen“, meinte Zimmer. Touristen oder Wiener, die kein Festnetz- oder Mobiltelefon haben, seien aber uf öffentliche Telefonzellen angewiesen. Auch in Notfällen sei das Funktionieren der Apparate entscheidend, sagte sie.
Telekom kämpft mit Vandalismus
Laut telekom Austria fiel der Telefonzellen-Test schlecht aus, weil „der Vandalismus im Zunehmen“ sei. Aufwände für die Reinigung und Behebung der Schäden seien aber erhöht worden.
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